interior design: inspiration
Sehnsucht nach mehr Behaglichkeit im eigenen Heim wächst und ein neuer Trend entsteht: Cocooning
Ein Einrichtungsstil entwickelt sich: Cocooning
Kalt, windig, ungemütlich - Wenn der Herbst an der Tür klopft, wollen wir am liebsten die Tür verschließen und die Behaglichkeit in all seinen Vorzügen in den eigenen vier Wänden genießen. So hat sich ein neuer Lifestyle entwickelt:
Cocooning
heißt der neue Herbst-Trend.
Bei uns wieder aufgetaucht durch Krisenzeiten wie die Corona-Pandemie, hat
Cocooning
bereits vor COVID-19 seinen Ursprung in den achtziger Jahren gehabt, wobei die Begrifflichkeit von der Autorin Faith Popcorn geprägt wurde, die das Ereignis in Zusammenhang mit dem Kalten Krieg beschrieb. Diese Form von sicherem Rückzugsort beschreibt den Menschen, der im behaglichen Zuhause Schutz findet, genau dann, wenn globale Krisen oder politische Instabilität das Leben bestimmen. Dieses Verhalten erinnert eben an einen Schmetterling gehüllt in seinen Kokon (engl. Cocoon).
Im Vergleich zum Homing, das das Zuhause zum sozialen Lebensmittelpunkt werden lässt oder dem Hygge, welches aus der dänischen Tradition und Lebensweise heraus die gemütliche, herzliche Atmosphäre im Kreise der Liebsten beschreibt, steht Cocooning für die Erschaffung eines gemütlichen und persönlichen Raums in Krisenzeiten und wird durch sozialen Rückzug definiert.
In der zunehmend kalten Jahreszeit können mit der Farb- und Materialauswahl das Gefühl von Geborgenheit und Heimeligkeit bekräftigt werden.
Hierzu werden Erdtöne verwendet, da sie im Unterbewusstsein Stress reduzieren und Sicherheit vermitteln, sodass allein durch die Farbgebung das Gefühl von Stabilität vermittelt werden kann.
Als Materialität werden Stoffe und Textilien gewählt,
die sich als Boten für Gemütlichkeit auszudrücken wissen, wie beispielsweise Bouclé-Sofa und Kord-Sessel, Wollplaids, Teddy-Kissen und Gardinen in Erdtönen.
Beliebt sind auf der Palette Pastellfarben, navy, beige, Brauntöne, sowie Akzente an Accessoires mit herbstlichen Rottönen.
Als typische Beleuchtung beim Cocooning gilt ebenfalls der taktile Einsatz von Leuchtmitteln. Empfohlen wird eine Planung für ein Konzept aus mehreren Lichtquellen, anstelle einer streng-grellen Deckenbeleuchtung.
Wandleuchten, Tischlampen und Stehlampen, sowie die Platzierung von Kerzen sind bedeutende Elemente zur Schaffung von Behaglichkeit und Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Falls vorhanden: Ein alter Ofen oder Kamin, kann der Inbegriff von Gemütlichkeit zur kalten Jahreszeit im eigenen Heim werden.
Nutzen Sie alle vorhandenen Ressourcen und lassen Sie sich beim „Me-Time“, gemütlichen Filmabenden mit Freunden oder zu zweit verwöhnen.